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IgG-Subklassen

Univ.Prof.Dr.med. Wolfgang Hübl

ZUSAMMENFASSSUNG


Unsere Immunoglobuline IgG lassen sich in 4 Subklassen unterteilen. Verminderungen können Hinweis auf eine Immunschwäche sein, Erhöhungen von IgG4 Hinweis auf eine IgG4-assoziierte Erkrankung.
In unserer Blutflüssigkeit findet man verschiedene mehr oder weniger rundliche Eiweißstoffe, die Teil unserer Immunabwehr sind. Man nennt sie Immunoglobuline und teilt sie in die Gruppen G, A, M, D, und E. Später fand man heraus, dass die Immunoglobuline G (=IgG) sich noch weiter unterteilen lassen: in die Subklassen IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4. Meist bestimmte man die IgG-Subklassen um Immunschwächen zu erkennen. Denn auch bei ausreichend hohem Gesamt-IgG könnte ein Mangel einer IgG-Subklasse vorliegen und Krankheiten verursachen. Inzwischen wurde aber deutlich, dass verminderte IgG-Subklassenspiegel nicht so einfach zu interpretieren sind: Auch bei einem Mangel an einer IgG-Subklasse kann man völlig gesund sein und nicht häufiger unter Infekten leiden. Umgekehrt können Menschen trotz ganz normaler IgG-Subklassenspiegel eine gestörte Antikörperbildung nach Impfungen zeigen.
Trotz dieser Einschränkungen bestimmt man die IgG-Subklassen heute noch oft bei Verdacht auf eine Immunschwäche, weil sie eventuell erste Hinweise liefern können und Teil des Gesamtbildes der Immunabwehr sind. 
Erhöhungen der IgG-Subklassen findet man bei den verschiedensten, meist entzündlichen Erkrankungen, ohne dass dem eine diagnostische Bedeutung zukäme. Mit einer Ausnahme: die Erhöhung von IgG4. Diese hilft bei der Erkennung der sog. "IgG4-assoziierten Erkrankung", eine erst vor Kurzem definierte Erkrankung, die gar nicht so selten ist.

NAME


Immun(o)globuline sind Eiweißstoffe, die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr des Körpers spielen und deren Form angedeutet kugelig ist ("Globulus" lat.: kleine Kugel).
Eine Untergruppe sind die Immunoglobuline vom Typ G, kurz "IgG". Diese lassen sich wieder in die Untergruppen (=Subklassen) IgG1 bis IgG4 unterteilen.
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ALLGEMEINE INFO

Was sind IgG-Subklassen?

Die Immunoglobuline (Ig), unsere Abwehreiweißstoffe, kann man je nach Struktur ihrer sog. schweren Kette in IgG, IgA und IgM einteilen. Die IgG wiederum unterteilt man nach der Struktur der sog "Scharnier"-Region (engl. hinge region) in IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4 (die Scharnier-Region verbindet die beiden Abschnitte der schweren Kette; siehe Abbildung). Die Reihenfolge wurde einfach nach der Konzentration in der Blutflüssigkeit gewählt: man findet normalerweise am meisten IgG1, etwas weniger IgG2 und viel weniger IgG3 und IgG4. Die ungefähren Anteile der einzelnen Subklassen an den Gesamt-IgG sind wie folgt: IgG1 65%, IgG2 25%,  IgG3 7% IgG 3%.

Struktur der IgG-Subklassen

Struktur der IgG-Subklassen
Dunkelblau ist die schwere Kette dargestellt: die 2 Abschnitte der schweren Kette sind über die die sog. Scharnier-Region (hinge region) verbunden (rot/gelb dargestellt). Dabei ist rot ist die Verbindung zwischen den 2 Abschnitten einer schweren Kette dargestellt und gelb die Brücken, die die 2 schweren Ketten verbinden. IgG1 und IgG4 sind sehr ähnlich, das rote Verbindungsstück ist aber bei IgG1 etwas länger. IgG2 uns IgG3 haben mehr Brücken. Diese Unterschiede in der "Gelenk"-Region bedingen unterschiedliche Verformbarkeit der Antikörper, was wieder die Ursache ihrer unterschiedlichen Eigenschaften/Wirkungen sein dürfte.
 

Verteilung der IgG-Subklassen in der Blutflüssigkeit

Verteilung der IgG-Subklassen im Serum
IgG1 ist die dominierende IgG-Subklasse im Serum, IgG4 gibt es nur sehr wenig. Die Angaben schwanken ein wenig, je nach Messmethode und Studienpopulation: manche fanden IgG2 etwas höher (bei 33%) und IgG1 etwas niedriger (bei 56%)(Schröder H.W., Journal of Allergy and Clinical Immunology, 2010; Schauer U., Clinical Chemistry, 2003). 


Die verschiedenen Subklassen haben unterschiedliche Funktionen

Man findet bei Versuchen Unterschiede in der Wirksamkeit bei verschiedenen Funktionen, über deren physiologische Bedeutung ist aber noch vieles offen.
IgG können Erreger vor allem auf 2 Arten beseitigen: 1. sie können das sog. Komplementsystem aktivieren. Das Komplementsystem ist eine Reihe von Eiweißstoffen der Blutflüssigkeit, die den Erreger letztlich zerstören kann. IgG3 kann das Komplementsystem sehr gut aktivieren, IgG1 schon etwas schlechter, IgG2 noch schlechter und IgG4 fast gar nicht.
Es gibt noch einen zweiten Mechanismus, mit dem IgG helfen Erreger zu zerstören: Der an den Erreger gebundene IgG-Antikörper bindet sich mit dem anderen Ende an eine Abwehrzelle. Diese tötet oder frisst dann den Erreger. Dazu haben diese Abwehrzellen drei Typen von sog. IgG-Fc-Rezeptoren. Manche IgG-Subklassen binden sich an alle drei IgG-Fc-Rezeptor-Typen, manche binden sich nur an einen oder zwei. Manche IgG-Subklassen binden sich stärker an die IgG-Fc-Rezeptoren der Abwehrzellen, andere schwächer.
Auch die Reaktion auf verschiedene Antigene variiert: Eiweißantigene regen vor allem die Bildung von IgG1- and IgG3-Antikörpern an, Polysaccharid-Antigene die Produktion von IgG2 and IgG4.
IgG3 werden auch schneller abgebaut als die anderen Subklassen (Halbwertszeit 9 Tage gegen 23 Tage).
(Schröder H.W., Journal of Allergy and Clinical Immunology, 2010)


Warum misst man die IgG-Subklassen?

Bei Verdacht auf Immunschwäche (häufige Infekte) und Verdacht auf IgG4-assoziierte Erkrankung.
Lange Zeit bestimmte man IgG-Subklassen vor allem, um Immundefekte bei Kindern zu finden. Es könnte ja sein, dass die Ursache von häufigen Infekten die selektive Verminderung einer einzelnen Subklasse ist. Das Gesamt-IgG kann dabei normal sein. Nur die Bestimmung der IgG-Subklassen bringt das zu Tage. Wobei die Ergebnisse nur in Zusammenschau mit den Beschwerden des Kindes und den Ergebnissen anderer Tests beurteilt werden können (siehe weiter unten).

Bei Patienten mit niedrigem IgA kann begleitend eine IgG-Subklassenverminderung auftreten, deswegen wird bei IgA-Mangel eine IgG-Subklassenbestimmung empfohlen.

In den letzten Jahren hat man die sog. IgG4-assoziierten Erkrankungen (IgG4-related disease, IgG4-RD) als eigene Krankheitsgruppe beschrieben. Zur Diagnose dieser Erkrankungen kann die Messung des IgG4 in der Blutflüssigkeit (oder auch in der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, im Liquor) helfen. Das IgG4 ist bei diesen Erkrankungen meist erhöht (Näheres siehe im entsprechenden Abschnitt).


Welche Infektionen/Erkrankungen treten bei IgG-Subklassenmangel auf?

Vielleicht gar keine (siehe nächster Punkt). Eventuell gehäufte oder schwere Bronchitis, Lungenentzündung, Nebenhöhlenentzündung oder Mittelohrentzündung. Diese Erkrankungen kommen vor allem bei IgG2-Mangel vor (und bei IgG2+IgA Mangel), aber auch bei IgG1 und IgG3-Mangel. Auch Durchfälle und Asthma bronchiale wurden schon mit IgG-Subklassendefekten in Zusammenhang gebracht. Isolierter IgG4-Mangel dürfte keine Bedeutung haben.
Man sagt, dass bei IgG2-Mangel und dem IgG2+IgA-Mangel eine besondere Anfälligkeit gegenüber gekapselten Bakterien besteht (z.B. Pneumokokken oder Haemophilus influenzae). Bei IgG3-Mangel kann eine Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen entstehen.

Eine Verminderung der IgG-Subklasse bedeutet nicht automatisch Infektanfälligkeit

Man hält die Verminderung der IgG-Subklassen heute für nicht mehr so wichtig bei der Diagnose einer Immunschwäche. Zwar gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen IgG-Subklassenmangel und gehäuften Infekten, aber: die meisten Kinder mit einer verminderten IgG-Subklasse sind nicht vermehrt infektanfällig. Nur eine Minderzahl hat häufiger Infekte oder zeigt eine mangelnde Reaktion auf bestimmte Impfungen. Außerdem normalisieren sich erniedrigte IgG-Subklassen oft bis zum 6 Lebensjahr. Vor allem IgG3-Verminderungen (aber auch IgG2-Verminderungen) können sich normalisieren. Manche Zentren bestimmen die IgG-Subklassen daher erst bei Kindern ab dem 2. oder gar erst ab dem 4. Lebensjahr.

Andere Befunde sind für die Diagnose einer Immunschwäche notwendig:
  • die durch Beobachtung und Befragung dokumentierte vermehrte Infektneigung des Kindes

  • die Reaktion auf bestimmte Impfstoffe (nach der Impfung werden normalerweise Antikörper gebildet)
Dies dürfte mehr über die Funktionsfähigkeit des Immunsystems der Kinder aussagen als die Konzentration der IgG-Subklasse.
Die Messung der IgG-Subklassen kann daher nur ein Mosaikstein bzw. Hinweis bei der einer vermuteten Immunschwäche sein (Wahn V., Pediatric Allergy and Immunology, 2017).


Niedriger IgG1-Anteil als Zeichen eines malignen Tumors?

Ein Gruppe aus Graz hat um die 2000er Jahre einige Publikationen zum Thema IgG1 und IgG2 als Tumormarker publiziert. Sie fanden, dass bei verschiedenen malignen Tumoren IgG1 vermindert war, während IgG2 gleich blieb oder leicht anstieg. In Prozenten ausgedrückt hieß das, dass der Anteil von IgG1 bei malignen Tumoren abnahm, während IgG2 zunahm: bei verschiedenen Studien hatten Gesunde im Mittel ein IgG1 zwischen 63 und 64%, ein IgG2 zwischen 20 bis 27%. Bei Vorhandensein von malignen Tumoren lag das IgG1 im Mittel nur zwischen 52 und 56%, das IgG2 zwischen 24 und 31%. Bei gutartigen Tumoren lagen die Werte von IgG1 zwischen 58 und 63%, das IgG2 zwischen 21 und 30%.  Die Ergebnisse zur Sensitivität (Erkennungssicherheit) und Spezifität (~Treffsicherheit) der Ergebnisse waren allerdings meist nur mittelmäßig (wobei auch die klassischen Tumormarker sich da nicht auszeichnen und deswegen nur zur Verlaufskontrolle geeignet sind). Untersucht wurden Plattenepithelkarzinome im Kopf und Halsbereich, Colorektalkarzinome sowie gynäkologische Tumoren inkl. Brustkarzinom.
(Schauenstein E., Cancer, 1996; Schauenstein E., Cancer, 1997, Anderhuber W., British Journal of Cancer, 1998; Kronberger L., Breast Cancer Research and Treatment, 2000)
Leider wird die in Graz damals verwendete Methodik, die Flüssigkeitschromatographie, für die Subklassenbestimmung heute praktisch nicht mehr angewandt und es haben fast keine anderen wissenschaftlichen Gruppen versucht, die Grazer Ergebnisse mit den neuen Methoden nachzuvollziehen. Eine deutsche Arbeitsgruppe kam 1999 bei Lungentumoren zu etwas anderen Ergebnissen: nur beim kleinzelligen Lungenkarzinom kam es zu einer Verschiebung von IgG1 Richtung IgG2 wie bei den Publikationen von Schauenstein. Bei Adenokarzinom war das IgG1 sogar erhöht, bei Plattenepithelkarzinomen fand man keine Veränderung gegenüber Gesunden (Klotz M., Lung Cancer, 1999).
Aus all diesen Gründen hat sich die Subklassenbestimmung als Tumormarker nicht durchgesetzt.

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REFERENZBEREICHE ("NORMALWERTE")

Leider sind die Tests zur Bestimmung der IgG-Subklassen nicht zufriedenstellend standardisiert, deswegen gibt es für verschiedene Methoden deutlich unterschiedliche Referenzbereiche. Dazu kommt, dass manche Altersgruppen für eine verlässliche Referenzbereichsbestimmung zu wenige Personen beinhalten:

 

Referenzbereiche Siemens-Test (N-Latex®)

AltersgruppeFallzahlIgG1 (g/l)IgG2 (g/l)IgG3 (g/l)IgG4 (g/l)IgG total (g/l)
≤ 1 Jahr29 1.51 - 7.92 0.26 - 1.360.093 - 0.920 0.004 - 0.464 2.29 - 9.54
> 1 bis ≤ 3 Jahre842.65 - 9.38 0.28- 2.160.087 - 0.8640.009 - 0.742 3.11 - 12.04
> 3 bis ≤ 6 Jahre1133.62 - 12.28 0.57 - 2.900.129 - 0.7890.013 - 1.446 4.77 - 15.51
> 6 bis ≤ 12 Jahre1053.77 - 11.31 0.68 - 3.880.158 - 0.8900.012 - 1.699 5.65 - 15.22
> 12 bis ≤ 18 Jahre863.62 - 10.27 0.81 - 4.720.138 - 1.0580.049 - 1.985 6.07 - 14.84
> 18 Jahre2794.05 - 10.111.69 - 7.860.11 - 0.850.03 - 2.017.37 - 16.07
Siemens Vista Beipacktext und Siemens Website, 2019
(Einheit = g/l. Umrechnung in mg/l: Wert x 1000; in mg/dl: Wert x 100)


Referenzbereiche Binding-Site-Test (Optilite®)

Altersgruppe Fallzahl IgG1 (g/l) IgG2 (g/l) IgG3 (g/l) IgG4 (g/l)
6–12 Mo 37 od. 38 1,33 - 4,28 0,30 - 1,29 0,11 - 0,69 0,01 - 0,23
12–18 Mo 22 od. 23 1,36 - 6,33 0,38 - 1,69 0,13 - 0,88 0,01 - 0,44
18 Mo bis 2 J 24 1,72 - 5,89 0,39 - 1,76 0,14 - 0,84 0,01 - 0,56
2–3 Jahre 47 2,11 - 6,57 0,46 - 2,42 0,14 - 1,03 0,01 - 0,84
3–4 Jahre 28 2,24 - 8,03 0,52 - 2,31 0,16 - 1,08 0,02 - 0,87
4–6 Jahre 67 od. 68 2,49 - 8,29 0,72 - 3,02 0,17 - 1,01 0,02 - 0,96
6–9 Jahre 82 2,67 - 10,18 0,79 - 3,28 0,19 - 1,33 0,03 - 1,05
9–12 Jahre 65 od. 66 2,99 - 9,49 0,88 - 4,07 0,19 - 1,22 0,02 - 1,20
12–18 Jahre 79 od. 80 3,21 - 8,60 1,39 - 5,31 0,21 - 1,59 0,04 - 1,22
>18 Jahre 68  2,8 - 8,0  1,15 - 5,70  0,24 - 1,25  0,052 - 1,25 
Kinderwerte aus Grunewald O., Clin Chem Lab Med 2018;
Erwachsenenwerte aus Schauer U. Clinical Chemistry, 2003.
(Einheit = g/l. Umrechnung in mg/l: Wert x 1000; in mg/dl: Wert x 100)

 

Referenzbereiche Anteile am Gesamt-IgG

Altersgruppe Fallzahl IgG1 (%) IgG2 (%) IgG3 (%) IgG4 (%)
Erwachsene   60,3 - 71,5 19,4 - 31,5 5,0 - 8,4 0,7 - 4,2
French M., Monographs in Allergy, 1986; Methode: Radiale Immunodiffusion

 
Hinweis: aus isolierten, leichten Erhöhungen oder Erniedrigungen von Laborwerten kann man in den allermeisten Fällen keine Schlussfolgerungen auf irgendeine Erkrankung ziehen. Liegen also nur leichte Veränderungen vor, muss keineswegs irgendeine der nachfolgend genannten Erkrankungen oder Veränderungen vorliegen!
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ERHÖHUNG DER IGG-SUBKLASSEN

Erhöht bei vielen entzündlichen Vorganängen, meist ohne diagnostische Bedeutung, aber Erhöhungen von IgG4 können Hinweis auf IgG4-assoziierte Erkrankung sein.
Erhöhungen der IgG Subklassen hat man bei vielen Erkrankungen beobachtet, aber nur selten leistet eine Subklassenerhöhung zur Diagnose dieser Erkrankungen einen Beitrag. Eine Ausnahme macht die Erhöhung von IgG4, die ein wichtiger Hinweis auf die sog. IgG4-assoziierte Erkrankung ist.

Die nachfolgende Auflistung von IgG-Subklassenerhöhungen kann nicht einmal annähernd vollständig sein. Erwähnt sind lediglich die Erkrankungen, zu denen es Studien über die Subklassen gibt. Für viele andere Erkrankungen, bei denen wohl auch Subklassenerhöhungen vorkommen, wurde das noch nicht untersucht.

Erhöhung von IgG1

  • Autoimmunerkrankungen (Zhang H., Medicine, 2015; Lin G., Rheumatology International, 2010; Martini A., Annals of the Rheumatic Diseases, 1986):
    • Rheumatoide Arthritis
    • primäres Sjögren Syndrom > 50% der Fälle
    • systemische Sklerose (Sklerodermie) ca. 20% der Fälle
    • systemischer Lupus erythematodes ca. 25% der Fälle
    • primär biliäre Cirrhose ca. 20% der Fälle
    • Juvenile chronische Arthritis ("Kinderrheuma"; heute eher unter die Juvenile idiopathische Arthritis einzureihen) Erhöhungen in ca. 30% der Fälle
  • Hepatitis C (isolierte IgG1-Erhöhungen beobachtet; Engelhart S., Seminars in Arthritis and Rheumatism, 2017)
  • Leberzirrhose (PBC, post-Hepatitis und alkoholische)(Akbar F., J Gastroent Hepatol, 1990)
  • Colitis ulcerosa (aktive Phase; McDermott R.P., Gastroenterology, 1989)
  • Cystische Fibrose (ca. 50% der Fälle)(Moss R.B., Chest, 1987)
  • Chronische Epstein-Barr Virusinfektion (Infektiöse Mononukleose)
  • Kinder mit Epilepsie, Anstieg nach Behandlung (Callenbach P.M.C., Clinical Exp Immunol, 2002)
  • HIV-Infektion (Bartmann O., Eur J Paediatrics, 1991)
  • IgG4-assoziierte Erkrankung kann eine Hypergammaglobulinämie mit begleitender IgG1-Erhöhung haben
  • Monoklonale Gammopathie mit undeterminierter Signifikanz (MGUS), Multiples Myelom, ev. Lymphome

 

Erhöhung von IgG2

  • Autoimmunerkrankungen (Zhang H., Medicine, 2015; Lin G., Rheumatology International, 2010; Martini A., Annals of the Rheumatic Diseases, 1986):
    • Rheumatoide Arthritis
    • Primär biliäre Cirrhose; ca. 10% der Fälle
    • Juvenile chronische Arthritis ("Kinderrheuma"; heute eher unter die Juvenile idiopathische Arthritis einzureihen) Erhöhungen in ca. 30% der Fälle
  • COPD (ca. 15% der Fälle; Karnak D., Turkish Journal of Medical Sciences, 2001)
  • Hypothyreose/Thyreoiditis Hashimoto (isolierte IgG2-Erhöhungen beobachtet; Engelhart S., Seminars in Arthritis and Rheumatism, 2017)
  • Alkoholische Leberzirrhose (Akbar F., J Gastroent Hepatol, 1990)
  • Morbus Crohn (aktive Phase; McDermott R.P., Gastroenterology, 1989)
  • Cystische Fibrose (ca. 50% der Fälle)(Moss R.B., Chest, 1987)
  • Kinder mit Epilepsie (Callenbach P.M.C., Clinical Exp Immunol, 2002)
  • Monoklonale Gammopathie mit undeterminierter Signifikanz (MGUS), Multiples Myelom, ev. Lymphome
  • IgG4-assoziierte Erkrankung?? Es gibt dazu Fallstudien, manche vermuten aber, dass man da ein sehr hohes IgG4 übersehen hat (wegen eines High-Dose-Hook-Effekts und der Test das in Wirklichkeit sehr hohe IgG4 teilweise fälschlich als IgG2 mitgemessen hat (wegen einer Kreuzreaktivität des IgG4-Tests mit IgG2).

 

Erhöhung von IgG3

  • Autoimmunerkrankungen (Zhang H., Medicine, 2015; Lin G., Rheumatology International, 2010; Martini A., Annals of the Rheumatic Diseases, 1986):
    • Rheumatoide Arthritis
    • primäres Sjögren Syndrom ca. 15% der Fälle,
    • systemische Sklerose (Sklerodermie) ca. 25% der Fälle
    • systemischer Lupus erythematodes ca. 20% der Fälle
    • primär biliäre Cirrhose >50% der Fälle .
    • Juvenile chronische Arthritis("Kinderrheuma"; heute eher unter die Juvenile idiopathische Arthritis einzureihen) Erhöhungen in ca. 30% der Fälle
  • COPD (ca. 15% der Fälle; Karnak D., Turkish Journal of medical Sciences, 2001)
  • Cystische Fibrose (ca. 50% der Fälle)(Moss R.B., Chest, 1987)
  • Leberzirrhose (vor allem bei primär biliärer Zirrhose)(Akbar F., J Gastroent Hepatol, 1990)
  • Kinder mit Epilepsie nach Behandlung (Callenbach P.M.C., Clinical Exp Immunol, 2002)
  • HIV-Infektion (Bartmann O., Eur J Paediatrics, 1991)
  • Monoklonale Gammopathie mit undeterminierter Signifikanz (MGUS), Multiples Myelom, ev. Lymphome
  • Parasitenerkrankungen (Schistosomiasis/Bilharziose, bes. chronische Form; Filariasis)(Iskander R., Int Arch Allergy Appl Immunol, 1981)

 

Erhöhung von IgG4

  • Sog. IgG4-assoziierte Erkrankung / IgG4-related disease.
    Je nach Studie haben 83% bis 97% aller IgG4-assoziierten Erkrankungsfälle IgG4-Werte über dem Referenzbereich (d.h. die Sensitivität des Tests für die Erkennung der Erkrankung ist mit 83% bis 97% nicht schlecht).
    Leider haben aber je nach Studie 15% bis 40% anderer Erkrankungen ebenfalls erhöhte Werte (Spezifität 60% bis 85%, das ist nicht besonders). Siehe folgenden Text und Tabelle weiter unten.
    Je mehr Organe betroffen sind, desto höhere Werte sind zu erwarten. Asiaten dürften bei der Erkrankung höhere Werte haben.
    (Chen L.Y.C., Haematologica, 2019).
    Anmerkung: Bei der IgG4-assoziierten Erkrankung können sehr hohe IgG4-Werte auftreten können (>15g/l). Das könnte den Test überfordern. Es kommt dann zu dem sog. High-Dose-Hook Effekt und der Test gibt dann statt der richtigen hohen, viel zu niedrige Werte aus. Im Zweifel kann man die Probe vor der Messung verdünnen. Siemens gibt für seinen IgG4-Test an, bis 35,1 g/k keinen High-Dose-Hook Effekt zu zeigen. Das sollte also nur mehr extrem selten passieren, aber es sind Werte über 35,1 publiziert worden.
  • COPD (ca. 15% der Fälle; Karnak D., Turkish Journal of Medical Sciences, 2001)
  • Rheumatoide Arthritis (Lin G., Rheumatology International, 2010)
  • Cystische Fibrose (ca. 40% der Fälle)(Moss R.B., Chest, 1987)
  • Parasitenerkrankungen (Schistosomiasis/Bilharziose, bes. chronische Form; Filariasis und andere)(Iskander R., Int Arch Allergy Appl Immunol, 1981)
  • Churg-Strauss-Syndrom (heute: eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis=Autoimmun-Entzündung der Gefäße)
  • Allergien bei erhöhtem IgE (Magnusson C.G., Int Arch Allergy Appl Immunol, 1986)
  • Atopische Dermatitis (Magnusson C.G., Int Arch Allergy Appl Immunol, 1986)
  • Alkoholische Leberzirrhose (Akbar F., J Gastroent Hepatol, 1990)
  • Epilepsie bei Kindern (Callenbach P.M.C., Clinical Exp Immunol, 2002)
  • Nur sehr selten: Monoklonale Gammopathie mit undeterminierter Signifikanz (MGUS), Multiples Myelom, ev. Lymphome

Erwähnenswert ist vielleicht, dass eine Studie bei folgenden Autoimmunerkrankungen nur selten eine Erhöhung des IgG4 fand: primäres Sjögren Syndrom, systemische Sklerose (Sklerodermie) und primär biliäre Cirrhose (Zhang H., Medicine, 2015).  Auch bei der juvenilen chronischen Arthritis ("Kinderrheuma"; heute eher unter die juvenile idiopathische Arthritis einzureihen) wurde KEINE Erhöhung von IgG4 beobachtet (Martini A., Annals of the Rheumatic Diseases, 1986). Bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) zeigten sich nur in wenigen Fällen erhöhte IgG4-Werte.

J.H. Stone hat 2015 verschiedene Studien zusammengefasst und folgende Liste von Krankheiten erstellt, die eine IgG4-Erhöhung aufweisen, aber eben nicht die IgG4-assoziierte Erkrankung sind. Er hat auch angegeben, wie oft das bei der jeweiligen Erkrankung der Fall ist:

Anteil der Fälle mit einer IgG4 Konzentration über 1,35 g/l
(also etwa über dem Referenzbereich des IgG4-Tests der Firma Binding-Site)
bei verschiedenen Erkrankungen
nach Stone J.H., Mayo Clinics Proceedings, 2015.
ErkrankungAnzahl der untersuchten Fälle Anteil der Fälle mit IgG4 > 1,35g/l

Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (CSS)

771,4%
Castleman-Erkrankung1643,7%
Interstitielle Lungenerkrankung1233,3%
Antiphospholipid Syndrom520%
Mikroskopische Polyangiitis520%
Entzündliche Muskelerkrankungen616,7%
Rheumatoide Arthritis8314,5%
Asthma714,3%
Systemischer Lupus erythematodes122 13,9%
Hypereosinophiles Syndrom1612,5%
Morbus Behcet1010%
Leberzirrhose229,1%
Sjögren Syndrom2847,7%
Systemische Sklerose (Sklerodermie)44 6,8%
Gallengangskarzinom646,2%
Pankreaskarzinom1535,2%
Chronische Hepatitis214,8%
Chronische Pankreatitis454,4%
Gesunde 771,3%
Mixed connective tissue Erkrankung50%

Man sieht, dass das IgG4 bei vielen Erkrankungen erhöht sein kann, keineswegs nur bei der IgG4-assoziierten Erkrankung. Allerdings ist die Schwelle (für die Tabellenergebnisse) mit 1,35 g/l recht tief gewählt, sie entspricht etwa der oberen Referenzbereichsgrenze (beim IgG4-Test der Fa. Binding-Site). Über dieser Grenze können also die IgG4-Spiegel bei vielen Patienten mit anderen Erkrankungen liegen. Über der doppelten oberen Referenzbereichsgrenze (also ca. 2,5 g beim Binding-Site-Test) liegt dann aber fast nur mehr die IgG4-assoziierte Erkrankung und nur mehr 1% anderer Erkrankungen (d.h. die Spezifität wäre 99%). So schreibt es zumindest Mary Abraham 2017 im Expert Review of Clinical Immunology. Andere sehen das nicht so eindeutig: L.Y.C. Chen schrieb, selbst wenn man die sehr hohe IgG4-Schwelle von 5 g/l verwendet, liegt die Spezifität der IgG4-Bestimmung für die Diagnose der IgG4-assoziierten Erkrankung immer noch nur bei 90%. Das hieße, 10% anderer Erkrankungen haben auch über 5 g/l IgG4 (Haematologica, 2019).

 

Spezifisches IgG4: vielleicht haben Sie von IgG4-Erhöhungen bei Imkern, nach Allergie-Desensibilisierungen oder bei Tumoren gelesen. Da ist aber nicht das Gesamt IgG4 gemeint, sondern ein spezifisches IgG4. Dieses ist meist nur ein kleiner Teil des Gesamt-IgG4, der sich an bestimmte Strukturen bindet (z.B. Bienenallergene, körpereigene Strukturen oder oder Tumor-Bestandteile). Auf dieser Web-Seite geht es hingegen um den Spiegel des Gesamt-IgG4 in der Blutflüssigkeit.

 

IgG4-assoziierte Erkrankung / IgG4-related disease - eine erst vor Kurzem definierte Erkrankung

Entdeckung

In den frühen 2000ern fiel dem Japaner Terumi Kanisawa bei Patienten mit der schon lange bekannten Autoimmun-Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) Folgendes auf: die im Mikroskop typischen Veränderung waren nicht nur in der Bauchspeicheldrüse nachweisbar sondern auch in vielen anderen Organen bzw. Geweben. Er schloss daraus, dass die Autoimmun-Pankreatitis nicht einfach eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist sondern Teil einer systemischen, also den ganzen Körper betreffenden Erkrankung. Und so ist es auch. 2010 nannte man die Erkrankung dann "IgG4-related disease" - "IgG4-assoziierte Erkrankung". Der Name geht darauf zurück, dass in der Blutflüssigkeit sehr oft das IgG4 erhöht ist und man im Mikroskop, in den betroffenen Organen, vermehrt IgG4-produzierende Plasmazellen sieht. Und meistens sind mehrere Organe/Gewebe betroffen.

Viele bisher unklare Krankheitsbilder gehören dazu

Man ist in weiterer Folge auf eine Vielzahl von lange bekannten Erkrankungen gestoßen, die alle zur IgG4-assoziierten Erkrankung gehören. Fast jedes Organ oder Gewebe im Körper kann betroffen sein. Typisch ist eine Vergrößerung des Organs und eine Verhärtung (durch Faservermehrung). Beispiel sind die Mikulicz-Erkrankung (Tränen- und Speicheldrüsen betroffen, Erstbeschreibung 1892) oder die Riedelsche-Thyreoiditis (Schilddrüse betroffen, "die eisenharte Struma", Erstbeschreibung um 1882) - heute weiß man: beide gehören zur IgG4-assoziierten Erkrankung.
M. Abraham listete 2017 folgende Erkrankungen auf, die man jetzt alle zu der IgG4-assoziierten Erkrankung zählt (oder von denen es zumindest eine IgG4-assoziierte Untergruppe gibt): Idiopathische hypertrophe Pachymeningitis, Mikulicz-Erkrankung, Kuttner-Tumor, Eosinophile angiozentrische Fibrose, Riedelsche Thyreoiditis, Idiopathische cervikale Fibrose, Pulmonaler entzündlicher Pseudotumor, Chronisch sklerosierende Aortitis, Periaortitis und Periarteriitis, Autoimmun-Pankreatitis, Sklerosierende Cholangitis, Idiopathische tubulointerstitielle Nephritis, Retroperitoneale Fibrose, Sklerosierende Mesenteriitis, Inflammatorisches Aortenaneurysma, Multifokale Fibrosklerose (Expert Review of Clinical Immunology).

Wie häufig ist die Erkrankung

Man nimmt an, dass sie derzeit unterdiagnostiziert wird. Genaue Zahlen hat man nicht, Schätzungen liegen bei 100 pro 1 Million Einwohner, das wären knapp 10000 Erkrankte im deutschsprachigen Raum.

Ursache

Unbekannt. Auffällige T-Lymphozyten hat man bei der Erkrankung gefunden, aber warum die auftreten, bleibt offen. Ein Autoimmungeschehen wird für möglich gehalten.

Kriterien für Diagnose

IgG4-Spiegel
Eine Zeit lang hat man den IgG4-Spiegel in der Blutflüssigkeit als wesentliches Kriterium für die Diagnose der IgG4-assoziierten Erkrankung gesehen. Das ist heute nicht mehr so. Besonders wenn die Erkrankung nur auf ein einziges Organ beschränkt ist, bleibt der IgG4-Spiegel häufig noch normal. Andererseits kann IgG4 auch bei vielen anderen Erkrankungen erhöht sein (siehe entsprechenden Abschnitt). Dennoch kann ein erhöhter IgG4-Spiegel den ersten Hinweis auf eine IgG4-assozierte Erkrankung liefern, weil es ein sehr einfacher Test ist.
Details: Je nach Studie haben 83% bis 97% aller IgG4-assoziierten Erkrankungsfälle IgG4-Werte über dem Referenzbereich (d.h. die Sensitivität des Tests für die Erkennung der Erkrankung ist mit 83% bis 97% nicht schlecht). Leider haben aber je nach Studie 15% bis 40% anderer Erkrankungen ebenfalls erhöhte Werte (Spezifität 60% bis 85%, das ist nicht besonders). Siehe auch Tabelle. Je mehr Organe betroffen sind, desto höhere Werte sind zu erwarten. Asiaten dürften bei der Erkrankung höhere Werte haben (Chen L.Y.C., Haematologica, 2019).


Krankheitsbild
Je nach betroffenem Organ sehr variabel. Als typisch wird eine Tumor-artige Schwellung in einem oder mehreren Organen angesehen, oft findet man auch vergrößerte Lymphknoten. Die Schwellung selbst ist kaum schmerzhaft, aber Folgen der Schwellung können Schmerzen verursachen. Alter der Patienten bei der Erstdiagnose meist um die 60, aber sehr selten sogar bei Kindern beobachtet.

Mikroskopische Untersuchung des betroffenen Organs (entscheidendes Kriterium):
1. Vermehrung von IgG4-produzierenden Plasmazellen, die mehr als 40% aller Plasmazellen ausmachen müssen.
2. lymphoplasmazytische Infiltration (=Vermehrung von Lymphozyten und Plasmazellen)
3. auffällige, wirbelartige Faservermehrung (Fibrose)
4. Phlebitis obliterans (=Entzündung der [kleinen] Venen, die diese verstopft)

Andere Laborbefunde

(wenn nicht anders angegeben aus: Stone J.H., Mayo Clinic Proceedings, 2015; Abraham M., Expert Review of Clinical Immunology, 2017; Wallace Z.S., Arthritis&Rheumatology, 2015; DellaTorre, Allergy, 2013)

Erhöhter Anteil der IgG4 an den Gesamt IgG in der Blutflüssigkeit
Meist erhöht (über 10%), im Mittel bei 40%. Der Laborwert hat aber in Studien aber auch keine größere Treffsicherheit als der IgG4-Spiegel ergeben.


Plasmablasten im Blut

Der Plasmablast ist eine Zelle zwischen aktivierter B-Zelle und Plasmazelle. Plasmablasten sind im Blut recht einfach zu messen (mittels Durchflusszytometrie). Sie sind bei der IgG-assoziierten Erkrankung erhöht, auch wenn die IgG4-Spiegel normal sind. Damit wären Plasmablasten vielversprechende Marker für die Erkrankung (Wallace Z.S., Annals of Rheumatic Disease, 2015).
Leider ist eine Vermehrung von Plasmablasten ein sehr häufiger Befund, die Spezifität für die Diagnose der IgG4-assoziierten Erkrankungen ist daher fraglich. Sie ließe sich vielleicht durch selektive Messung der IgG4-positiven Plasmablasten verbessern.

Plasmoblasten (rot) bei einem Fall von IgG4-Pachymeningitis
In der obigen Abbildung einer durchflusszytometrischen Analyse sind die Plasmablasten bei einem Fall von IgG4-assoziierter Erkrankung (Idiopathischer hypertropher Pachymeningitis) rot dargestellt. Im Vergleich zu den (grün dargestellten) B-Zellen sind die Plasmablasten CD20 negativ, CD38 sehr stark positiv, CD27 stark positiv, CD19 etwas schwächer (wie auch CD45 - nicht dargestellt). Die Zahl der Plasmablasten betrug 26000/ml. So hohe Werte fand Wallace in seiner Studie nur bei IgG4-assoziierter Erkrankung.


CRP meist normal oder nur gering erhöht
(Mittelwert bei 5,5 mg/l, 75er Perzentile bei 17,6 mg/l [Referenzbereich bis 8 mg/l]; nach einer anderen Studie ist CRP in 18% der Fälle erhöht)

Blutsenkung
Wird von manchen als normal oder nur gering erhöht beschrieben. Andere Ergebnisse zeigten einen Mittelwert von 34 mm/h und die 75er Perzentile bei 71 mm/h; d.h. das 25% der Werte sogar über 71 mm/h lagen. (bei einem Referenzbereich bis 20 mm/h).

Komplement-Spiegel oft vermindert
In 42% der Fälle mit erhöhtem IgG4 ist entweder C3 oder C4 vermindert, in den Fällen mit normalem IgG4 nur bei 5%. In den Fällen mit Nierenbeteiligung sogar in 70% der Fälle

Erhöhtes IgG / erhöhte Gammaglobuline
Die Gammaglobuline und das Gesamt-IgG können durch das hohe IgG4, ev. auch zusätzlich durch ein erhöhtes IgG1 erhöht sein. Es kann also eine Hypergammaglobulinämie entstehen. Eine Studie fand das Gesamt-IgG in 61% der Fälle erhöht.

Auffällige Elektrophoresekurve
Die IgG4 "laufen" in der Elektrophorese im Beta-Gamma-Bereich, können also einen Beta-Gamma-Typ bilden. Es kann der Verdacht auf ein Paraprotein oder ein erhöhtes IgA entstehen. In der Immunfixations-Untersuchung würde sich aber zeigen, dass ein polyklonales IgG vorliegt.

Erhöhte IgG2-Spiegel?
Es gibt Publikationen, die ein erhöhtes IgG2 bei der IgG4-assoziierten Erkrankung beschreiben. Manche vermuten aber, dass viele dieser Fälle auf 2 Messfehlern beruhen.  Erster Fehler: Manche IgG4-Tests übersehen gerade sehr hohe IgG4-Spiegel, die dann falsch normal werden ("High-Dose-Hook-Effekt", "Prozone-Phänomen"). Zweiter Fehler: Manche IgG2-Tests messen IgG4 fälschlich als IgG2 (Kreuzreaktivität des Tests). Dadurch wird der IgG2-Wert bei hohem IgG4 falsch hoch.

Erhöhte Freie Leichtketten
Oft erhöht: Mindestens eine freie Leichtkette war in einer Studie bei 14 von 16 Fällen erhöht (Median fKappa 42 mg/l, fLambda 24.5 mg/l, fK/fLRatio 1.63)(Grados A., International Journal of Rheumatology, 2013)

Eosinophilie (=erhöhte Eosinophile Granulozyten)
Erhöht in 27-34% der Fälle mit einem Bereich von 600-2000 Zellen/µl (Referenzbereich bis 500 Zellen/µl)(DellaTorre, Allergy, 2013; Stone J.H., Mayo Clinic Proceedings, 2015). Aber Werte über 5000/µl nur extrem selten, diese sprächen eher für eine andere Ursache.

Erhöhtes Gesamt-IgE
Oft erhöht: Erhöht in 35%-58% der Fälle mit einem Bereich von 129-1869 U/ml (Referenzbereich <100 IU/ml).

Erhöhter Rheumafaktor
Erhöht in 20% der Fälle.

Antinukleäre Antikörper (ANA) schwach positiv
Können niedrig-titrig positiv sein; in 32% der Fälle.

Andere Autoantikörper selten nachweisbar
SSA/Ro-Antikörper und SSB/La-Antikörper sind nur in 6% bzw. 0% der Fälle von IgG4-assoziierter Erkrankung nachweisbar. Anm.: Aber bei der Mehrzahl bzw. vielen Fällen von Sjögren-Syndrom.
Auch Anti-ds-DNA ist nur sehr selten positiv und sollte den Verdacht in eine andere Richtung lenken.

Einschränkung
Die meisten beschriebenen Laborveränderungen sind eher bei den Fällen mit erhöhtem IgG4-Spiegel vorhanden bzw. ausgeprägt. Gerade bei den diagnostisch vielleicht unklaren Fällen, die ein normales IgG4 haben, sind leider auch die Laborveränderungen nicht vorhanden oder schwächer ausgeprägt.

IgG4 im Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit)

IgG4 im Liquor wird wichtig bei Verdacht auf IgG4-assoziierte Entzündung der harten Hirnhaut, der sog. IgG4-assoziierten Hypertrophen Pachymeningitis. Dabei hat man oft Kopfschmerzen, Hirnnervenlähmungen oder Sehstörungen. Und bei der MRI-Untersuchung sieht man, dass die unser Gehirn umhüllende harte Hirnhaut stark verdickt ist. Wenn man eine Gewebeprobe entnimmt, findet man auch die typischen Zeichen einer IgG4-assoziierten Erkrankung. Aber eine Gewebsprobe der harten Hirnhaut entnimmt man nur, wenn es sein muss. Laborwerte können helfen das zu entscheiden. Das IgG4 im Blut allein hilft da aber wenig: Wenn nur die Hirnhaut betroffen ist, wird IgG4 im Blut nicht erhöht sein. Im Liquor ist das IgG4 bei der IgG4-assoziierten Hypertrophen Pachymeningitis aber auffällig erhöht.
In Wahrheit ist es ein bisschen komplizierter: Die Messung von IgG4 im Liquor allein ist zu wenig. Vielmehr muss man das IgG4 im Liquor und im Blut messen, dazu jeweils auch das Albumin. Dann kann man sich mit bestimmten Formeln ausrechnen, wie viel IgG4 nicht einfach aus dem Blut in den Liquor übergetreten ist, sondern wie viel IgG4 im Bereich des Zentralnervensystem produziert wurde. Z.B. in der entzündeten, verdickten harten Hirnhaut und ihrer Umgebung. Und genau dieser Wert, man nennt ihn auch das "lokal produzierte IgG4" oder das "intrathekale IgG4" ist bei der IgG4-assoziierten Hypertrophen Pachymeningitis sehr hoch und hilft sie zu erkennen (es liegt dann bei ca. 40 mg/l bzw. 80% des Gesamt-IgG4; Della-Torre E., Journal of Neuroimmunology, 2014).

 

 

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VERMINDERUNG DER IGG-SUBKLASSEN


A. Verlust von Immunglobulinen

Verlust durch Ausscheidung über die Niere (Nephrotisches Syndrom)
Vor allem IgG1 und IgG2 sind vermindert, IgG2 proportional stärker als IgG1, Verminderungen von IgG3 und IgG4 wurden kaum beobachtet (Warshaw B.L., Am J Clin Path, 1989, Aro M., Clin Nephr, 1984).

Verlust durch Ausscheidung über den Darm (Exsudative Enteropathie: Ursache sind verschiedene Darmerkrankungen)
IgG1 und IgG2 sind vermindert, ev. IgG2 proportional mehr als IgG1. IgG3 und IgG4 wenig betroffen (Garty B.Z., J Pediatrics, 1996).

Verlust bei der Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)
Vor allem ist IgG2 vermindert, etwas seltener IgG1, sehr selten IgG3 oder IgG4 (Bouts A.H., Kidney International, 2000).

Verlust über die Haut bei Verbrennungen
Alle IgG-Subklassen sinken nach Verbrennungen gleichmäßig, parallel zum Gesamt-IgG, auf fast die Hälfte des Ausgangswertes, mit einem Minimum etwa nach 3 Tagen. Dann steigen sie wieder innerhalb von ca. 2 Wochen auf die Ausgangswerte, wobei die IgG2 etwas schneller ansteigen. Anschließend steigen sie über die Ausgangswerte hinaus (Tan K.K., European Journal of Plastic Surgery, 1992).
 
Verbrauch von IgG3 bei chronischer Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)?
Rebecca Buckley berichtete von der Studie einer Patientengruppe mit chronischer Sinusitis, bei der ein isolierter Mangel von IgG3 offenbar durch dessen Verbrauch entstand (IgG3 wird viel schneller abgebaut, als die anderen Subklassen, deswegen könnte es bei erhöhtem Verbrauch am schnellsten abfallen). Nach Antibiotikabehandlung normalisierten sich die IgG3-Spiegel (Clinical Focus on Primary Immune Deficiencies, Vol. 1, Issue 3, 1998; Armenaka M., Annals of Allergy, 1994).


B. Verminderte Produktion

Lymphome/Leukämien

Chronisch lymphatische Leukämie
Verminderung von IgG1 in 28% der Fälle, IgG2 in 19% der Fälle, IgG3 in 52% der Fälle und IgG4 in 23% der Fälle. Wobei in 37% der CLL-Fälle das Gesamt-IgG normal war, aber eine oder mehrere Subklassen vermindert (Freeman J.A:, Leuk&Lymphoma, 2013).

Verschiedene andere B-Zell-Lymphome/Leukämien
R.J. Biggar fand bei 200 Fällen verschiedenster B-Zell-Lymphome in 16% eine Verminderung von IgG4. Die anderen IgG-Subklassen hat er leider nicht gemessen. Diese werden wohl auch oft vermindert gewesen sein, denn er fand in 16% einen Verminderung des Gesamt-IgG, die ja nicht nur durch eine IgG4-Verminderung verursacht gewesen sein kann.

Akute Leukämie
J.L. Preud'homme beschrieb 1989 bei 22 Fällen von akuter myeloischer Leukämie in 3 Fällen einen IgG1- und in einem Fall einen IgG3-Mangel (bei der Erstvorstellung der Patienten)(Nouv Rev Fr Hematol).

HIV Infektion
Bei Kindern mit HIV-Infektion wurden verminderte IgG2- und IgG4-Spiegel beobachtet (während IgG1 und IgG3 oft erhöht waren) (Bartmann P., Eur J Paediatrics, 1991).

Multiples Myelom
Beim Multiplen Myelom ist die betroffene Subklasse natürlich meist erhöht, die anderen sind in 97% der Fälle vermindert (Kyle R.A., J Lab Clin Med, 1982).

Monoklonale Gammopathie mit undeterminierter Signifikanz (MGUS)
Beim MGUS kann die betroffene Subklasse erhöht sein, die anderen Subklassen sind bei 81% der IgG1-Fälle und bei allen IgG2-, IgG3- und IgG4-MGUS-Fällen vermindert (Kyle R.A., J Lab Clin Med, 1982).


Medikamente

Sulfasalazin
Eine Publikation beschreibt einen IgG2 Mangel nach 2-jähriger Sulfasalazin-Behandlung, eine andere eine Hypogammaglobulinämie (ohne Angabe der Subklassen) nach Sulfasalazin-Gabe. Wobei die Hypogammaglobulinämie so stark war, dass IgG1 betroffen gewesen sein musste (Leickly F.E., Clinical and Laboratory Observations, 1986; Farr M., Annals of the Rheumatic Diseases, 1985).

Gold-Präparate
Ausgeprägte Hypogammaglobulinämien sind nach Gold-Therapie beschrieben, leider ohne Angaben der Subklassen. IgG1 muss aber in jedem Fall vermindert gewesen sein.

Corticosteroide
nach 1 bis 2-jähriger Therapie  mit Cortison-Präparaten fand man bei COPD- und Asthma-Patienten Verminderungen der Gesamt-IgG, wobei alle Subklassen vermindert sein können, etwas häufiger IgG1 und IgG2. (Klaustermeyer W.B., Chest, 1992; Hamilos D.L., Annals of Allergy, 1992).
Andererseits fand eine Studie nach einer 56-tägigen Hochdosis-Prednisonbehandlung von MS-Patienten keinerlei Einfluss auf die IgG-Subklassen (Losy J., Acta Neurol Scand, 1994.)

Antiepileptika
Bei Phenytoin, Carbamazepin, Valproinsäure und Diphenylhydantoin wurden Verminderungen der Gesamt-IgG und/oder der Subklassen beschrieben. Fasst man verschiedene Publikationen zusammen, gibt es bei Phenytoin und Carbamazepin für jede IgG-Subklasse einen Fall mit Verminderung derselben oder mehrerer. Für die anderen beiden Medikamente gibt es weniger Beschreibungen.
Es gibt allerdings auch eine Studie bei Kindern, die Vermehrungen von IgG1 und IgG3 nach Antiepileptika-Therapie beschreibt (Ashrafi M., Iranian J Pediatrics, 2010; Callenbach P.M.C., Clinical Exp Immunol, 2002).


Gendefekte mit Verminderung der IgG-Subklassen

Die neue Einteilung der International Union of Immunological Societies definiert folgende angeborene Immunschwäche-Krankheiten mit möglicher IgG-Subklassenverminderung:

Isolierter IgG-Subklassenmangel
Eine oder mehrere IgG-Subklassen vermindert, Gesamt-IgG normal. Meist keine Symptome, wenige Patienten zeigen gehäufte virale oder bakterielle Infektionen. Um die Funktion des Immunsystem zu beurteilen, kann der Anstieg von Antikörpern nach bestimmten Impfungen gemessen werden.

IgA-Mangel mit IgG-Subklassenmangel
Patienten haben häufig bakterielle Infekte.

Ataxia telangiectasia (selten)
In etwa einem Drittel der Fälle Verminderung von IgG2, in ca. 4% der Fälle von IgG3 (Chopra C., Clinical and Experimental Immunology, 2014).
Ataxia telangiectasia ist eine rezessiv-erbliche Erkrankung, die Kinder werden meist im 1.-2. Lebensjahr mit Bewegungsstörungen auffällig, milde Verläufe kommen vor, Häufigkeit: ca. 1 von 100000 Kindern.

Nijmegen breakage syndrome (extrem selten)
Am häufigsten Verminderung von IgG2 und IgG4 bei eventuell normalem Gesamt-IgG.
Das Nijmegen breakage syndrome ist eine rezessiv-erbliche Erkrankung, Fehlbildungen des Schädels, Infektneigung.

Activated PI3K-delta syndrome (extrem selten)
Am häufigsten ist eine Verminderung von IgG2
Häufige Infektionen oft bereits im frühen Kindesalter. Autosomal-dominant vererbt.

Immunoglobulin Schwerketten-Mutation oder Deletion (extrem selten)
Eine der Subklassen kann völlig fehlen, oft sind die Patienten aber dennoch völlig symptomlos.

Hyper-IgM-Syndrome (extrem selten)
Für manche Hyper-IgM-Syndrome sind IgG-Verminderungen beschrieben, die besonders IgG2 und IgG4 betrafen, während IgG1 nur gering und IgG3 fast gar nicht vermindert war (Hyper-IgM-Syndrom-Typ 4)(McLean G.R., Clinical and Diagnostic Laboratory Immunology, 2004).

Common Variable Immunodeficiency Disorders
Manche meinen, die Messung der IgG-Subklassen trägt wenig zur Diagnose dieser Erkrankung bei, andere sehen eine Verminderung des IgG3 sogar als Teil der Kriterien für diese Erkrankung (Bonilla F.A., The Journal of Allergy and Clinical Immunology: In Practice, 2015;  Ameratunga R., Expert Review of Clinical Immunology, 2014).
Diese Krankheitsgruppe ist definiert durch Verminderungen des Gesamt-IgG UND des IgA (oder IgM) und durch verschiedene andere Symptome. Sie wird aber nicht von allen einheitlich definiert.
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PRÄANALYTIK, HALTBARKEIT DER PROBEN


Zur Auswahl auf den Text klicken Zeitpunkt der Blutabnahme
Zur Auswahl auf den Text klicken Probenmaterial
Zur Auswahl auf den Text klicken Haltbarkeit der Proben
Zur Auswahl auf den Text klicken Wiederholtes Einfrieren und Auftauen

Zeitpunkt der Blutabnahme

Kein bestimmter Zeitpunkt vorgegeben, es wurde aber für Gesamt-IgG ein Tagesrhythmus beschrieben, mit den höchsten Werten etwa um 13h. Diese lagen ca. 10% über den Minimalwerten, die zwischen 0h und 2h morgens lagen (Casale G, Age and Ageing, 1983). Für die IgG Subklassen gibt es keine Daten. Daher ist eine Blutabnahme zwischen 7 und 9h empfehlenswert, weil Referenzwerte meist zu in diesem Zeitraum ermittelt werden.


Probenmaterial

Test der Firma Siemens: Serum, Li-Heparinplasma, Na-Heparinplasma oder EDTA-Plasma.

 

Haltbarkeit der Proben

Serum
Dazu gibt es praktisch keine Daten. Testhersteller Siemens empfiehlt maximal 7 Tage bei 2-8°C, für längere Lagerung wird -20°C empfohlen. Bei Raumtemperatur empfehlen große US-Laborketten maximal 2h Lagerung des Serums.

Vollblut
Dazu gibt es keine Daten, die Empfehlung lautet: möglichst rasch, jedenfalls innerhalb von 2h nach der Abnahme zentrifugieren und Serum abtrennen.

Eingefrorene Proben
Große US-Laborketten geben 6 Monate Stabilität an. Ob Schätzwert oder nach Austestung, bleibt offen. Siemens gibt 1 Monat Stabilität bei minus 20°C an. Trübe aufgetaute Proben sollten durch Zentrifugation (10 Minuten bei 15000xG) geklärt werden.

Wiederholtes Einfrieren und Auftauen

Die meisten Test-Hersteller empfehlen, ein wiederholtes Einfrieren und Auftauen zu vermeiden. Daten dazu gibt es nicht.
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STÖRUNGEN DER ANALYTIK


Hämolyse, Ikterus, Lipämie
Laut Herstellerangaben der Fa. Siemens sind alle vier Siemens IgG-Subklassentests relativ unempfindlich gegenüber Hämolyse und Ikterus.
Hämolyse: Praktisch keine Veränderung bei einem Hämoglobin von 10000 mg/l (=0,155 mmol/l)(ermittelt am Siemens Dimension Vista).
Hämolysestufen optisch

Bilirubin: keine Veränderung bei einem Bilirubin unkonjugiert von 60 mg/dl (=1026 µmol/l) oder Bilirubin konjugiert ebenfalls von 60 mg/dl (=712 µmol/l) (ermittelt am Siemens Dimension Vista).

Lipämische Proben sollten durch Zentrifugation (10 Minuten bei 15000xG) geklärt werden.

High-Dose-Hook-Effekt
Siemens gibt für seinen IgG4-Test an, bis 35,1 g/l keinen High-Dose-Hook Effekt zu zeigen. Ein falsch niedriges IgG4-Resultat wegen des High-Dose-Hook-Effekts sollte also nur mehr sehr selten passieren. Es sind aber bei IgG4-assoziierter Erkrankung IgG4-Werte über 35,1 g/l beobachtet worden.

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Letzte Änderung 2019-07-28